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Tipps für Dein Lauftraining bei regen

Regen ist nicht gerade das ideale Wetter, um draußen Sport zu treiben, ob Radfahren, Fußball, Yoga oder eben Laufen. Haare und Kleidung werden nass, Regen  läuft in die Augen, man friert und am Ende zieht man sich zu allem Überfluss noch eine dicke Erkältung zu. So zumindest stellen es sich viele vor, die bei schlechtem Wetter lieber gemütlich zu Hause bei einer Tasse Tee auf der Couch liegen und ihre Lieblingsserien gucken, als im Regen laufen zu gehen.

Dabei ist es ungemein erfrischend und belebend, bei Regen zu joggen, wie jeder weiß, der es einmal ausprobiert hat. Laufen bei schlechtem Wetter macht Spaß, gibt Dir einen zusätzlichen Schuss Energie und außerdem sind die Laufstrecken längst nicht so voll wie an schönen Tagen. Wie auch Du die Freude am Lauftraining bei Regen für Dich entdecken kannst und was es dabei zu beachten gilt, erfährst Du in diesem Text

Fünf Gründe für das Laufen bei Regen

Das Laufen bei Regen bietet neben jeder Menge Spaß viele weitere Vorteile. Die fünf wichtigsten Gründe dafür, auch bei schlechtem Wetter die Laufschuhe zu schnüren, haben wir im Folgenden für Dich zusammengetragen.

1. Laufen bei Regen stärkt das Immunsystem

Wenn Du regelmäßig bei Regen läufst, verbessert sich die Thermoregulation Deines Körpers kontinuierlich. Das heißt, im Sommer kühlt er besser ab, sodass Du auch bei Hitze problemlos trainieren kannst, und im Winter wird Dir nicht so schnell kalt. Auch wenn Du gerade keinen Sport treibst. Das ist nicht nur wichtig für Dein allgemeines Wohlbefinden, es macht Dich auch widerstandsfähiger gegenüber Erkältungen – sofern Du Dich dem Wetter entsprechend kleidest.

2. Mehr Leistung bei schlechtem Wetter

Wer schonmal bei Regen Sport getrieben hat weiß, dass man sich währenddessen merklich frischer und spritziger fühlt als sonst. Und tatsächlich sind Körper und Geist bei Regen zu mehr Leistung bereit. Die Regentropfen sorgen für erfrischende Kühlung von oben, sodass man nicht so schnell und nicht so stark schwitzt. Dies spornt einen geradezu dazu an, den inneren Turbo zu zünden und ordentlich Gas zu geben, um gegen den Regen anzurennen. Dadurch erreicht man bei schlechtem Wetter den Zustand des „Runner’s High“ mitunter schneller, wenn man plötzlich kein Brennen der Muskeln mehr spürt, sondern ganz leichtfüßig wie auf Schienen dahingleitet.

3. Mentale Grenzen überwinden lernen

Bei schlechtem Wetter signalisieren uns Geist und Körper oft, dass es für uns besser wäre, zu Hause zu bleiben und es uns auf dem Sofa so richtig gemütlich zu machen. Den meisten kostet es dann enorme Überwindung, sich die Laufklamotten anzuziehen und raus in den Regen zu gehen. Aber genau dies, das Überwinden des inneren Schweinehundes, ist es, was uns auf Dauer mental stärker macht. Das Gefühl, über sich hinauszuwachsen, stärkt das Selbstvertrauen und hilft nicht nur beim Laufen, sondern auch im Alltag die Dinge motiviert anzugehen, anstatt sie immer wieder aufzuschieben.

4. Vorbereitung auf Wettkämpfe

Ganz egal, ob Du Dich für einen Stadtteillauf über zehn Kilometer, einen Halbmarathon oder für die volle Distanz angemeldet hast: Das Wetter am Wettkampftag entzieht sich selbstverständlich unserem Einfluss. Daher kann es für Dich nur von Vorteil sein, wenn Du Dich bereits im Training an Regen und unangenehme Witterung gewöhnst. Der Körper stellt sich dann schneller auf schlechtes Wetter während des Wettkampfs ein und Du wirst Dich dadurch nicht so leicht aus der Ruhe bringen lassen, auch wenn es regnet und die Strecke nass ist. Deshalb solltest Du Dich bereits beim Lauftraining auf schlechtes Wetter vorbereiten und häufiger gezielt bei Regen joggen gehen.

5. Freie Bahn

Die meisten Läuferinnen und Läufer überwinden an Regentagen ihren inneren Schweinehund nicht, sie bleiben lieber zu Hause oder gehen im Fitnessstudio aufs Laufband. Was gut für Dich ist, da Du bei schlechtem Wetter die Laufstrecke oft ganz für Dich alleine hast oder nur mit wenigen anderen teilen musst. Ganz im Gegensatz zu manch schönem Tag im Frühling oder Sommer, wenn die Parks so voll sind, dass Du Dich eher wie beim Riesenslalom auf der Skipiste fühlst, als beim Joggen. Wenn Du aber bei Regen laufen gehst, kannst Du Dich über eine weitgehend leere Laufstrecke freuen und voll und ganz auf Deinen Lauf, die Bewegungen und Deine Atmung konzentrieren – ein wahrer Hochgenuss!

Die richtige Bekleidung für das Laufen bei Regen

Laufen bei Regen macht enorm viel Spaß, stärkt Deine Abwehrkräfte und bereitet Dich gut auf Wettkämpfe vor. Aber nur, wenn Du auch wettertaugliche Laufbekleidung und -schuhe trägst. Sonst könnte der Körper zu schnell auskühlen, was das Risiko von Verletzungen erhöht und Dich anfälliger für Erkältungen macht.

Daher sollte Deine Laufbekleidung für schlechtes Wetter atmungsaktiv und wasserabweisend sein und außerdem gut sichtbar, damit Dich die anderen Verkehrsteilnehmer auch wahrnehmen. Greife bei Regen also eher zu grelleren Farben oder ziehe eine reflektierende Laufweste über Deine Laufjacke, damit Du bei schlechten Sichtverhältnissen oder im Dunkeln stets gut sichtbar bist.

Laufjacke und Kopfbedeckung

Herzstück Deines Regenoutfits ist eine gute Laufjacke. Dabei ist zu beachten: Je wasserdichter die Jacke, desto weniger atmungsaktiv ist sie. Wasserdichtere Laufjacken eignen sich daher vor allem für die kältere Jahreszeit. Deine Laufjacke sollte über ein gutes Feuchtigkeitsmanagement verfügen, eine hohe Atmungsaktivität aufweisen und natürlich gut sitzen, damit es nicht zu wundgescheuerten Stellen am Körper kommt. Für darunter reicht im Sommer meist eine kurzärmeliges Laufshirt, im Winter bist Du besser beraten mit einem Langarmshirt. An warmen Tagen macht es übrigens nichts aus, wenn Deine Laufjacke nicht komplett wasserdicht ist. Die zusätzliche Feuchtigkeit sorgt für willkommene Erfrischung.

Ebenfalls wichtig ist eine Kopfbedeckung, wenn Du bei Regen joggen gehen möchtest. Ein Cap etwa hält Deine Haare weitgehend trocken und schützt Deine Augen davor, dass der Regen reinläuft. Außerdem bleibt der Kopf warm, sodass das Risiko, sich zu erkälten minimiert wird.

Kleide Dich nach dem Zwiebelprinzip

Ganz wichtig für Dein Lauftraining bei Regen: ziehe Dich nicht zu warm an! Du schwitzt dann schneller, Deine Laufbekleidung wird feucht und Du kühlst daraufhin schneller aus, was das Risiko für Muskelverletzungen und Erkältungen erhöht. Daher solltest Du Dich deutlich kühler anziehen, als beispielsweise für einen Spaziergang oder Stadtbummel bei schlechtem Wetter. Durch die Bewegung beim Laufen wird Dir sowieso schnell warm.

Wenn Du bei Regen laufen gehst, kleide Dich am besten nach dem Zwiebelprinzip: mehrere dünne Schichten übereinander, die Du bei Bedarf an- und ablegen kannst. Zu diesem Zweck kann ein Laufrucksack sinnvoll sein, wenn Du gerade nicht benötigte Laufbekleidung nicht um Deine Hüfte binden möchtest.

Mit dem Zwiebelprinzip vermeidest Du überdies ein Überhitzen Deines Körpers. Dies kann passieren, wenn Du bei recht milden Temperaturen etwa ein dickes, langärmeliges Thermo-Laufshirt unter Deiner Laufjacke trägst. Viel besser fährst Du beispielsweise mit einem dünnen Funktionsunterhemd unter einem Laufshirt und an kälteren Tagen mit einem zusätzlichen Langarmshirt unter der Jacke.

Plane Deine Laufrunde gut

Auch wenn Du Dich ordentlich nach dem Zwiebelprinzip kleidest, läuft Dein Körper trotzdem Gefahr zu stark auszukühlen, etwa wenn Du nach dem Lauf länger draußen bleibst, ohne Dich zu bewegen. Daher startest und beendest Du Dein Lauftraining bei Regen am besten vor der Haustür. Sobald Du wieder drinnen im Warmen bist, solltest Du Dich zügig Deiner nassen Laufklamotten entledigen und unter die heiße Dusche hüpfen. Das Dehnen nach dem Laufen kannst Du danach machen. Und das Warm-up und die Mobilisation vor dem Training machst Du bei schlechtem Wetter aus denselben Gründen am besten auch zu Hause.

Außerdem solltest Du den Wetterbericht checken, bevor Du im Regen joggen gehst. Ist Starkregen angekündigt, gib lieber Deinem inneren Schweinehund nach und mach es dir auf der Couch gemütlich. Oder absolviere eine Einheit auf dem Laufband im Fitnessstudio. Denn nur bei leichtem oder mittlerem Regen macht das Schlechtwetterlaufen wirklich Spaß und ist gesund. Gießt es wie aus Eimern, wirst Du nicht nur in nullkommanichts klitschnass und erhöhst das Risiko, Dich zu verletzen oder zu erkälten, der Untergrund könnte auch extrem rutschig und damit gefährlich für die Gesundheit Deiner Gelenke, Sehnen und Knochen werden.

Generell ist für das Laufen bei Regen zu beachten, dass der Untergrund, insbesondere im Herbst mit dem vielen Laub auf dem Boden, rutschig wird. Meide daher bei schlechtem Wetter nach Möglichkeit insbesondere Abhänge, Baumwurzeln und unebene Böden. Da der Untergrund rutschiger sein wird als bei trockenen Verhältnissen, ist es bei Regen besser, keine zu intensiven Trainingseinheiten zu absolvieren, sondern lieber langsamere Ausdauerläufe zu machen.

Zu zweit macht es mehr Spaß

Wenn Du bei Regen laufen gehen möchtest, aber befürchtest, dass Dein innerer Schweinehund angesichts des schlechten Wetters die Oberhand über Deine guten Vorsätze gewinnen könnte, verabrede Dich mit jemandem zum Joggen. So fällt es Dir deutlich schwerer abzusagen, denn Du willst Deine Laufpartnerin oder Deinen Laufpartner ja nicht im Stich lassen. Abgesehen davon macht es zu zweit in der Regel mehr Spaß und schweißt einander zusammen, gerade wenn man sich gemeinsam durch Nässe und Kälte gekämpft hat.

Laufen bei Regen lohnt sich

Wie Du siehst, kann laufen bei Regen richtig Spaß machen und Dich zu einem besseren, widerstandsfähigen Läufer oder Läuferin. Du musst lediglich darauf achten, Dich vernünftig, für alle Verkehrsteilnehmer gut sichtbar und nach dem Zwiebelprinzip zu kleiden und ein zu starkes Auskühlen zu vermeiden. Dies lässt sich aber durch eine gute Planung der Regen-Laufstrecke sehr leicht erreichen. Also, worauf wartest Du noch? Check Deine Wetter-App und verabrede Dich am besten noch heute für den nächsten angekündigten Regentag zum Laufen!